Geschichte des Unternehmens
Seit dem 27. März 1992 hat die Stadt Greiz wieder eine eigene Energieversorgung.
Die Weichen für die Gründung des Unternehmens hat der Stadtrat 1991 gestellt. Einem entsprechenden Beschluss folgten umgehend Verhandlungen mit verschiedenen Partnern, aus denen noch im gleichen Jahr ein Vertrag zwischen der Stadt und der Contigas AG, München, über die Versorgung der Stadt Greiz mit Gas hervorging. Gleichzeitig damit wurde die Gasversorgung Greiz GmbH gegründet; 51 % der Gesellschaftsanteile gingen dabei an die Stadt Greiz, 49 % an das Münchner Energieunternehmen.
Bevor die städtische Versorgungsgesellschaft ihre Arbeit wieder aufnehmen konnte, bedurfte es entsprechender Vorbereitungen. Für diese Zeit wurde der damaligen Ostthüringer Gasversorgung die Geschäftsbesorgung übertragen. Ihre erste Aufgabe war die Umstellung der Gasversorgung in Greiz von Stadt- auf Erdgas. Innerhalb kürzester Zeit wurden sämtliche Gasinstallationsanlagen in Greiz kostenfrei umgestellt.
Die Stromversorgung lag zu dieser Zeit bereits in den Händen der Ostthüringer Energieversorgung (OTEV), die nach der politischen Wende aus dem Energiekombinat Gera hervor gegangen war. Greiz besaß hier anfangs nur Eigentumsanteile. Nach der gerichtlichen Einigung im "Stromstreit" gelangten die Stromanlagen in den Besitz der Stadt Greiz. Das war der Startschuss für die Energieversorgung Greiz GmbH. Seit dem 1. Oktober 1993 hat die Energieversorgung Greiz GmbH die Versorgung der Stadt mit Strom, Erdgas und Wärme unter einem Dach in der Mollbergstraße 20 organisiert. Damit war im Wesentlichen jene Situation wieder hergestellt, wie sie bis 1953 bestanden hatte. Damals wurde der bis 31.12.1952 juristisch selbständige VEB (K) Elektrizitäts- und Gaswerk zugunsten einer staatlich reglementierten Energieversorgung zunächst enteignet und dann aufgelöst.